Inlinehockey-Herren, 1. Liga
Die Gersauer Fight Pigs siegten am Freitag gegen die Lugano Rangers, einen Tag später resultierte eine knappe Niederlage gegen Paradiso.
Text: Christoph Barmettler
Bild: Raphael Barmettler
Am Freitag-Abend reisten die Gersauer nach Lugano, wo mit den Rangers ein Gegner wartete, der sich auf diese Saison hin mit tollen Einzelspielern verstärken konnte. Im 1. Drittel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, Habegger und Lukas Betschart trafen für die «Kampfschweine», die ihrerseits drei Tore hinnehmen mussten und so mit einem knappen Rückstand in die erste Pause gingen. Im zweiten Abschnitt drehten Philipp Häusler und Sven Camenzind das Spiel, den Luganesi gelang der Ausgleich jedoch postwendend. Als den Gersauern durch eine Strafe Ungemach drohte, traf Damian Häusler in Unterzahl zur 4:5-Führung. Der offene Schlagabtausch ging weiter, die Tessiner zeigten sich unbeeindruckt und konnten erneut im Gegenzug ausgleichen.
Das letzte Drittel musste die Entscheidung bringen. Die Rangers erwischten den besseren Start und legten erneut vor. Auch dieses Mal konnten die Fight Pigs reagieren. Lukas Märchy besorgte mit einem Doppelschlag die neuerliche Führung, zuerst mit einer schönen Einzelaktion und nur eine Minute später freistehend vor dem gegnerischen Tor, nachdem Erich Sehelbert den Ball herrlich für ihn auflegte. Dem Tessiner Goal zum 7:7 folgte eine hektische Schlussphase. Nach der Gersauer Führung durch Egloff kam es zu einer Strafenflut, in deren Folge die Fight Pigs in Überzahl spielen konnten. Lukas Märchy traf in Powerplay zum 7:9, zum ersten Mal an diesem Abend konnte sich damit eine Mannschaft mit zwei Toren Vorsprung absetzen. Der Gersauer Topskorer besorgte zwei weitere Treffer zum Schlussresultat von 7:11, das etwas darüber wegtäuscht, dass die Partie lange sehr ausgeglichen verlief.
Knappe Niederlage in Paradiso
Das Tessiner Wochenende ging am Samstag mit dem Match in Paradiso weiter. Gegen die starken Tigers zeigten die Fight Pigs im ersten Abschnitt eine gute Defensiv-Leistung. Man liess nicht viele Chancen für Paradiso zu, selber war man im Angriff noch nicht erfolgreich, sodass das erste Drittel torlos ausging. Im Mitteldrittel musste sich der Gersauer Schlussmann nach sechs Minuten ein erstes Mal geschlagen geben. Wenig später lancierte Lukas Märchy den freistehenden Kilian Camenzind vor dem Tor, eine Gelegenheit, die der Gersauer Youngster eiskalt zum Ausgleich nutzte. Kurz darauf kam es für die Gersauer noch besser, als Philippe Häusler auf Pass von Severin Egloff die erstmalige Führung erzielen konnte. Zwei Minuten vor Drittelsende baute Topskorer Lukas Märchy die Führung auf 1:3 aus, nachdem er in Unterzahl getroffen hatte. Damit haben die Gersauer in jedem der vier Auswärtsspiele mindestens einen Shorthander erzielt. Den Tigers gelang jedoch noch vor der zweiten Sirene der Anschlusstreffer. In der Mitte des Schlussdrittels mussten die Fight Pigs den Ausgleich hinnehmen. Das Spiel hätte in der Folge auf beide Seiten kippen können, nahm aber das bessere Ende für den Gegner aus dem Tessin. Auf den Rückstand durch den Treffer in der 54. Minute vermochten die Gersauer nicht mehr zu reagieren. Weiter geht es nun für die Fight Pigs im Cup, wo man am Sonntag auswärts auf den Solothurner Zweitligisten Laupersdorf trifft.
Telegramme:
Lugano Rangers – Fight Pigs Gersau 7:11 (3:2 / 2:3 / 2:6)
9’Habegger 0:1, 9’de Gottardi 1:1, 11’Coppo (Sartori) 2:1, 14’L. Betschart 2:2, 20’Gaeta (Piccoli) 3:2, 24’Ph. Häusler (D. Häusler) 3:3, 25’S. Camenzind 3:4, 27’de Gottardi 4:4, 33’D. Häusler 4:5, 35’Hunziker (Sartori) 5:5, 43’Coppo 6:5, 51’L. Märchy 6:6, 52’ L. Märchy (Schelbert) 6:7, 54’Prior 7:7, 54’Egloff (Ph. Häusler) 7:8, 56’L. Märchy 7:9, 58’Märchy 7:10, 60’ L. Märchy 7:11.
Paradiso Tigers – Fight Pigs Gersau 4:3 (0:0 / 2:3 / 2:0)
26’Cassina (Crivelli) 1:0, 28’K. Camenzind (L. Märchy) 1:1, 29’Ph. Häusler (Egloff) 1:2, 37’L. Märchy 1:3, 39’Crivelli (Santini) 2:3, 49’Santini (Frisberg) 3:3, 54’Bernasconi 4:3.
Für die Fight Pigs spielten:
Baggenstos (S. Märchy), D. Häusler, L. Märchy, K. Camenzind, Egloff, Ph. Häusler, S. Camenzind, B. Camenzind, Schelbert, L. Betschart, Habegger, Schnüriger (am Samstag), T. Betschart (am Freitag).
