Inlinehockey-Herren scheitern sang- und klanglos in Grenchen

9. April 2024

Inlinehockey-Herren, Schweizer Cup, 2. Runde

Die Fight Pigs Gersau erhalten auswärts in Grenchen eine Lehrstunde und scheiden früh aus dem Schweizer Cup aus.

Text: Christoph Barmettler
Bild: PD

Nach dem Sieg in der 1. Runde gegen das unterklassige Gerlafingen bescherte das Los den Gersauer Fight Pigs eine happige Aufgabe. Das Team aus Grenchen spielt ebenfalls in der 1. Liga und dominiert die Meisterschaft in der A-Gruppe nach Belieben. Die mitgereisten Gersauer Fans hofften auf Wettkampfglück und den speziellen Cup-Spirit, der die Mannschaft vor zwei Jahren bis in den Halbfinal vorstiessen liess. Das Spiel startete für die «Kampfschweine» ideal. Graf tankte sich auf der linken Seite herrlich durch und bediente in der Mitte Lukas Märchy, der zur Führung einschoss. Die Führung war keinesfalls zwingend, vielmehr waren die Gastgeber bis zu diesem Zeitpunkt in allen Belangen überlegen. Erst nach dem Gersauer Führungstreffer gelang es den Solothurnern, die vielen Chancen in Tore umzumünzen. Bis zur 14. Minute stellten sie auf 3:1, was dem Spielverlauf entsprach. Eher überraschend kamen die Gäste im ersten Drittel noch einmal zurück. Nachdem Manea verkürzte, war es Philippe Häusler, der nach mustergültigem Pass von Bruder Damian den Ausgleich markieren konnte. Mit dem für die Fight Pigs schmeichelhaften Resultat von 3:3 ging es in die erste Drittelspause. In erster Linie war das Remis Torhüter Dean Baggenstos zu verdanken, der mit Glanzparaden mehrere hochkarätige Chancen der Grenchner zu nichte machte.

Fight Pigs gehen im Mitteldrittel unter

Noch ahnte keiner, dass die Partie nach vier Minuten im mittleren Abschnitt entschieden sein würde. Die Solothurner kamen entschlossen aus der Pause und bestachen nun mit der Effizienz, die sie im Startdrittel vermissen liessen. Nach schnellen Toren stand es nach 24 Minuten bereits 6:3 für die Gastgeber, die daraufhin keinen Gang zurückschalteten und bis zum Ende des Drittels weitere vier Tore schossen. Während die Gersauer Verteidiger überfordert waren, fanden die Stürmer keinen Weg zum Torerfolg. Mit dem klaren Verdikt von 10:3 für Grenchen war die Partie nach 40 Minuten entschieden. Im finalen Drittel gewährte man deshalb den jüngsten Spielern viel Einsatzzeit, ein Torerfolg war mit Lukas Märchy aber einem erfahrenen Akteur vorenthalten. Die Schlusssirene mutete wie eine Erlösung an, mit 14:4 bezogen die Gersauer eine der höchsten Niederlage der letzten Jahre. Nun kann der Fokus auf die Meisterschaft gelegt werden, das Erreichen der Playoffs bleibt das grosse Saisonziel.

Telegramm:
Grenchen – Fight Pigs Gersau              14:4 (3:3 / 7:0 / 4:1)
8’L. Märchy (Graf) 0:1, 8’Lüthi (Müller) 1:1, 12’M. Dick 2:1, 14’S. Dick (Hofer) 3:1, 15’Manea 3:2, 17’Ph. Häusler (D. Häusler) 3:3, 21’Müller (Dick) 4:3, 22’S. Dick (Hofer) 5:3, 24’Bichsel (Müller) 6:3, 28’Müller 7:3, 32’M. Dick (Müller) 8:3, 35’ S. Dick (Müller) 9:3, 39’Müller (S. Dick) 10:3, 41’Müller (M. Dick) 11:3, 48’M. Dick (Schreier) 12:3, 55’M. Dick (Bichsel) 13:3, 55’L. Märchy (D. Häusler) 13:4, 60’S. Dick 14:4.

Für die Fight Pigs spielten:
D. Baggenstos (S. Märchy), D. Häusler, Graf, Manea, Ph. Häusler, K. Camenzind, Habegger, L. Märchy, Janser, Amrein, T. Betschart, L. Betschart, Egloff, Waldispühl.

Das nächsten Spiele in der Meisterschaft
13. April                  Malcantone – Fight Pigs Gersau                    13.30 Uhr
14. April                  Rangers Lugano – Fight Pigs Gersau  14.00 Uhr