Fight Pigs erkämpften sich 3. Spiel

19. Oktober 2021

Inlinehockey-Herren

Text: Christoph Barmettler
Bild: Andy Scherrer (topsportfotografie.ch)

Die Fight Pigs schlugen Aire-la-Ville zuhause und konnten die Best-Of-3-Serie ausgleichen. Einen Tag später verloren die Gersauer auswärts, was das Playoff-Aus und das Saisonende bedeutete.
200 Fans strömten am Samstag auf den Schulhausplatz um die «Kampfschweine» gegen die favorisierten Genfer zu unterstützen. Nach einer guten Leistung im ersten Spiel in Aire-la-Ville hatten sich die Fight Pigs knapp geschlagen geben müssen, wollte man in der Serie bleiben, war ein Sieg Pflicht. Im Vorfeld war die Hoffnung gross, dass sich der spielstarke Gegner mit den engen Platzverhältnissen schwertun könnte. Mannschaft und Fans sahen sich jedoch bald eines Besseren belehrt; Aire-la-Ville legte los wie die Feuerwehr und führte nach 12 Minuten mit 0-3. Mit einem Time-Out gelang es dem Heimteam, den Lauf der starken Gäste zu bremsen. Vier Sekunden vor dem Drittelsende schoss Tobias Betschart das wichtige Anschlusstor zum 3-1. Im zweiten Drittel präsentierten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Gersauer Treffer beantworteten die Genfer ihrerseits postwendend, sodass sich die Fight Pigs bei Spielmitte und dem Resultat von 3-6 noch immer 3 Längen in Rückstand befanden. Wiederum gelang es aber, kurz vor der Sirene zu reüssieren. Marco Manea traf diesmal zehn Sekunden vor dem Pausentee. Das Resultat von 4-6 liess für den Schlussabschnitt noch alles offen. Das sofortige Anschlusstor zum 6-5 durch Damian Häusler war punkto Selbstvertrauen genau die Medizin, die die Gersauer brauchten. Die Partie war nun auf Messers Schneide. Aire-la-Ville verpasste einige Grosschancen, deren Verwertung wohl die Vorentscheidung bedeutet hätten. 10 Minuten vor Schluss zog Philippe Häusler aufs Tor und bediente den mitgelaufenen Lukas Märchy, welcher zum umjubelten Ausgleich zum 6-6 einschiessen konnte. Nun schien das Momentum auf der Seite der Gersauer, die weiter gefährlich zum Abschluss kamen und vehement den Siegtreffer suchten. Dramaturgisch perfekt gelang dieser Philippe Häusler 40 Sekunden vor Spielende. Nach Herausnahme des Torhüters spielten die Genfer die letzten Sekunden mit einem Mann mehr, ein Tor wollte den Gästen aber nicht mehr gelingen. Die Fight Pigs hatten sich ein drittes Spiel erspielt. 

Klare Niederlage in Aire-la-Ville
Am nächsten Tag stand also eine weitere Fahrt nach Aire-la-Ville an. Wiederum machten einige Gersauer Fans den weiten Weg mit, eine Gruppe um Bezirksammann Ueli Camenzind liess es sich nicht nehmen, gar mit dem Helikopter anzureisen. Der Start in die Partie misslang den Gersauern jedoch ähnlich wie am Vortag, wiederum sah man sich schnell mit einem 3-0-Rückstand konfrontiert. Alle Treffer mussten die Fight Pigs in Unterzahl hinnehmen, bei gleicher Anzahl Spieler war man ebenbürtig. Im Gegensatz zum zweiten Spiel gelang im ersten Drittel kein Anschlusstreffer. Auch im Mitteldrittel hielten die Gersauer gut mit. Nachdem man das 4-0 kassierte, eröffnete Lukas Märchy kurz vor Drittelsende das Skore für die Gäste. Das 4-1 liess noch einen Funken Hoffnung übrig für Halbfinal-Träume. Diese wurde im letzten Abschnitt durch weitere drei Treffer der Genfer zerstört. Das Schlussresultat von 7-1 ist zu hoch ausgefallen, was nichts daran änderte, dass die Fight Pigs gegen ein starkes Aire-la-Ville ausgeschieden sind. Captain Damian Häusler zog trotz allem ein positives Fazit: «Sie waren die bessere Mannschaft und sind verdient weiter. Wir haben das vor der Saison ausgerufene Ziel Viertelfinale erreicht».

Telegramm – Playoff-Viertelfinale der 1. Liga:
Fight Pigs Gersau – Aire-la-Ville                7:6 (1:3 / 3:3 / 3:0)
Aire-la-Ville – Fight Pigs Gersau                7:1 (3:0 / 1:1 / 3:0)

Für die Fight Pigs spielten:

S. Märchy (D. Baggenstos), D. Häusler, L. Märchy, R. Camenzind, T. Betschart, L. Betschart, Manea, Ph. Häusler, Graf, Habegger, Egloff, S. Camenzind, K. Camenzind, B. Camenzind, Müller, Ulrich.

Stefan Müller (am Ball) für die Fight Pigs im siegreichen Heimspiel gegen Aire-la-Ville (Bild Andy Scherrer, topsportfotografie.ch