Hellbühl vs. Unihockey-Herren

vs.

Zusammenfassung

—Unihockey-Herren—
…stolpern auswärts

SUZS, 2. Liga [2. Runde], Turnhalle Hellbühl:
Astoria Hellbühl vs. Fight Pigs Gersau 8:7 (1:5/4:2/3:0)

Im zweiten Ligaspiel die erste Niederlage: Die Fight Pigs Gersau unterliegen in Hellbühl und bremsen sich selber aus. Dabei hätten die Vorzeichen nicht besser sein können.

16:4-Sieg – so das Verdikt nach dem ersten Cup-Auftritt der Fight Pigs Gersau. Gegner damals: die Unihockeyaner von Astoria Hellbühl. Und eben diese Hellbühler erwarteten die Gersauer am Freitag in der heimischen Halle. Wo sie auf Rache sinnten. Die Gerauer ihrerseits wollten so weitermachen, wie sie aufgehört hatten. Was im ersten Drittel vorbildlich gelang. Keine zwei Minuten dauerte es, ehe es das erste Mal hinter dem Hellbühler Hüter schepperte: Damian Häusler fasste sich ein Herz und hämmerte aus semi-aussichtsreicher Position drauf – Backhand notabene. Sein Mut wurde belohnt, der Ball fand mit Glück den Weg hinter die Linie. Bis ungefähr Drittelsmitte (der Fight-Pigs-Redaktion liegt kein verlässliches Telegramm vor, daher die Ungenauigkeit) zogen die Gersauer auf 3:0 davon. Dann musste sich Florian Baggenstos im Fight-Pigs-Gehäuse das erste Mal bezwingen lassen. Feiern liess sich der Torschütze aber in keiner Weise – obwohl Markus Waldis den eigenen Schlussmann sehenswert zwischen den Beinen erwischt hatte. Die Analogie zum Cupkracher von Mitte September war augenscheinlich – auch damals brachten die Fight Pigs den Gegner mit einem Eigentor zum ersten Torerfolg. Doch ab dieser Unachtsamkeit liess sich Rot-Blau herzlich wenig beirren. Bis zur ersten Sirene stellte die Mannschaft um Spielertrainer Waldis auf 5:1. Damian Häusler zeigte sackstarke erste 20 Minuten und liess sich gleich zwei weiter Male in die Torschützenliste eintragen. Die Stimmung beim ersten Tee war locker, die Gersauer sicher, den Sieg (ins heimische Schiff) zu schaukeln. Aber wieso einfach, wenn’s auch kompliziert geht? Wahrscheinlich waren die Gersauer vom heimischen Fansektor, bestehend aus zwei Personen plus Spielsekretär, eingeschüchtert. Denn zu Beginn des zweiten Umgangs wurden sie ganz kalt geduscht: Innert Kürze schloss Hellbühl zum 4:5 auf. Was dann doch dafür ausreichte, die Gersauer aus ihrer Lethargie zu rütteln. Bis zum Ende des zweiten Durchgangs konnten sie 7:5 davonziehen.

Der Untergang im letzten Drittel:
Dass man sich zu sicher gewesen sei, darüber waren sich in den Katakomben der Hellbühler Turnhalle alle einig. Und dass man sich den Sieg jetzt nicht mehr nehmen lassen wollte, war ebenso klar. Die Umsetzung dieser Vorgabe kann in der Folge aber nur mit einem Wort bezeichnet werden: dumm. Die Sportgeschichte lernte uns etliche Male, dass es ganz, ganz böse rauskommen kann, wenn man einen Vorsprung verwalten und auf Zeit spielen will. Wie die Gersauer auf diese Idee kommen konnten, werden wir wohl nie in Erfarhung bringen. Fakt ist aber: Der Schuss ging gewaltig nach hinten los. Ohne Einsatz, Spielwitz oder Willen betraten die Gersauer das Feld. Und waren froh, wenn sie sich den Ball hinter dem eigenen Tor hin- und herschieben konnten. Der Gegner nahm diese Einladung dankend an, spielte als einziges Team in dieser Halle Unihockey, und kam zehn Minuten vor Schluss zum verdienten Ausgleich. Wenn uns die Sportgeschichte noch einmal etwas gelernt hat, dann das: Wenn der Ball nicht ins Tor will, dann will er nicht. Glänzten die Fight Pigs im ersten Umgang noch mit bestechender Effizienz, lief jetzt gar nichts mehr. Pfosten, Latte und der Hellbühler Schlussmann sorgten dafür, dass die Gersauer auf ihren sieben Treffern sitzen blieben. Entschuldigen Sie bitte die nun folgende Floskel, aber sie hat selten besser gepasst als jetzt: Es kam, was kommen musste. Kurz vor Spielschluss – die Fight Pigs warfen alles was sie hatten nach vorne – wurden die aufkommenden Hellbühler für ihre Mühen belohnt. Mit dem 8:7 schrieb sich der Luzerner Torschütze wohl in die Annalen seines Vereins – und stürzte die Gersauer ins Tal der Tränen.

Dass die Niederlage absolut verdient war, konnte im Nachgang zur Partie niemand bestreiten – egal wie rotblau die Brille auch gewesen sein mag. Doch die Gersauer waren sich einig: Nochmal derart stolpern wollen sie nicht. Und Spielertrainer Waldis soll nie wieder das sagen können, was er nach dem Spiel zum Besten gab: „Jaja, in Hellbühl haben wir halt noch nie gewonnen.“

Weiter geht’s für die Unihockey-Herren am Freitag, 7. Oktober zu Hause gegen Escholzmatt. Das nächste Fight Pigs-Spiel bestreiten die Inline-Herren im Regional-Final der RIHL, wo sie nach dem Auswärtssieg anfangs Monat am 30. Sept (20:00 Uhr) oder dem 1. Okt (15:00 Uhr) zu Hause die Möglichkeit haben, den Titel mit einem Sieg nach Gersau zu holen.

let’s fight!

Details

Datum Zeit League Saison
16. September 2016 20:30 SUZS-Aktive 2. Liga Unihockey-Herren SUZS 2016/17

Austragungsort

Hellbühl
Rotbachweg 7, 6016 Hellbühl, Schweiz

Ergebnisse

Mannschaft1st2nd3rdEnd-Resultat
Astoria Hellbühl1438
Unihockey-Herren5207
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