Unihockey-Herren: Durchzogener Start in den Unihockeyfrühling

21. März 2018

Durchzogener Start in den Unihockeyfrühling

Unihockey-Herren – Die Fight Pigs nehmen aus den letzten drei Partien nur magere zwei Punkte mit. Besonders ärgerlich: Eine der beiden Niederlagen zogen die Gersauer wegen fünf schwachen Minuten ein.

Resultate:
Di, 27.03.18, 20:30 Uhr: Neudorf vs. Unihockey-Herren: 16:8 (3:3, 4:2, 9:3)
Do, 01.03.18, 20:30 Uhr: Unihockey-Herren vs. Eschenbach (verschoben)
Mo, 05.03.18, 20:30 Uhr: Hochdorf vs. Unihockey-Herren: 8:6
Do, 15.03.18, 20:30 Uhr: Unihockey-Herren vs. Hochdorf: 11:7 (2:1, 4:3, 5:3)

Ja, das Resultat sei für seine Laune überhaupt nicht zuträglich gewesen. Und ja, er habe nach dem Spiel Tacheles reden müssen. Das sagt Markus Waldis als er sich mit der Fight-Pigs-Redaktion zur Jahresstart-Bilanz trifft. Und diese sieht durchzogen aus. Namentlich wegen des erwähnten Spiels vom 5. März: Auswärts in Hochdorf kassiert Rot-Blau eine 8:6-Niederlage, die überhaupt nicht nötig gewesen wäre: „Wir haben über weite Strecken sehr gut gespielt, hatten sie 50 Minuten im Griff“, so Waldis. Doch dann kam der Hänger: Binnen wenigen Minuten erzielte der Hochdorfer Gegner vier Treffer. Bei den Abschlüssen war der souveräne Fight-Pigs-Schlussmann Florian Baggenstos jeweils machtlos, zu fahrig agierten seine Vorderleute bei der Störarbeit. „Das war schon ein bitterer Moment“, bilanziert Spielertrainer Waldis.

Die Niederlage in Hochdorf mag zwar traurig sein, ist allerdings nicht wirklich überraschend. Seit dem Aufstieg in die 1. Liga der Sportunion Zentralschweiz wechseln sich Gersauer Siege und Niederlage in schöner Regelmässigkeit ab. Die Fight Pigs agieren in dieser Spielzeit so konstant wie der FC Luzern die letzten 20 Jahre. Der Taucher gegen Hochdorf mag noch verschmerzbar sein, als dass man sagen kann, Rot-Blau agierte zumindest auf Augenhöhe. Die Niederlage gegen Neudorf vom 27. Februar aber verlangt grösserem Erklärungsbedarf. Gleich mit 16:8 ging Rot-Blau auswärts unter. Der prägnante Kommentar von Flügelflitzer Patrick Camenzind unmittelbar nach dem Aufeinandertreffen lautete sodann: „Saublöd.“ Nachdem sie im ersten Drittel noch mit 3:1 in Front gelegen hatten, kassierten Waldis Mannen in Umgang zwei sechs Treffer en suite –und das notabene, ohne einen eigene Torerfolg markieren zu können. Der Frust war Camenzind anzuhören, als er sich am Telefon abmeldete – mit so viel Motivation in der Stimme wie eine schlecht gelaunte Coop-Verkäufern am Sonntagmorgen, : „Danke, merci, ade.“ So viel zum Erklärungsbedarf.

Jedoch: Ganz so schitter wie oben geschildert sieht es im Lager der Furia Roja Azula dann doch nicht aus. Denn wenn Inkonstanz etwas Gutes hat, dann dass auch die schlechten Resultate von positiven abgelöst werden. So zu sehen am Donnerstag, 15. März. Vor eigenem Publikum sannen die Fight Pigs auf Rache gegen einen bekannten Gegner: Zu Gast waren die Mannen aus Hochdorf. „Wir waren topmotiviert und wollten uns für die Niederlage revanchieren“, so Spielertrainer Markus Waldis in der Retrospektive. Diese Vorsätze setzten die Fight Pigs auf dem Feld in die Tat um, spielten von Anfang an gut mit und legten in der Angriffsauslösung ein hohes Mass an Präzision an den Tag. Das erste Drittel entschieden sie darum auch knapp aber verdient mit 2:1 für sich. Die Führung im Rücken gab den Gersauern für die kommenden 40 Minuten Sicherheit und Auftrieb. Waldis: „Wir konnten den Vorsprung im zweiten Drittel noch ausbauen. Auch dank Florian Baggenstos, der einen super Tag eingezogen hatte und Mal ums Mal rettete.“ Aber nicht nur Baggenstos legte eine 1A Performance an den Tag. Sein Pendant auf der Gegenseite liess die Gersauer Sturmreihen mehrmals auflaufen und fischte Bälle, die nicht einmal Christian Camenzind vom Unterrotzingel an die Angel gekriegt hätte.  „Du wolltest schon jubeln, doch dann sahst Du, dass er den Ball irgendwie gekriegt hatte“, so Waldis. Doch irgendwann bricht jedes Bollwerk. Und das Hochdorfer war zu Beginn des letzten Spielabschnitts dran. Die Figh Pigs versenkten innert Kürze drei Bälle in den Maschen. Diese Butter liessen sich die Gersauer nicht mehr vom Brot nehmen und fuhren den Sieg in der Folge ungefährdet in heimische Gewässer.

Für Gersau spielten:
Florian Baggenstos; Kilian Küttel, Robert Nigg, Adrian Ulrich, Markus Camenzind, Damian Camenzind, Raphael Nigg, Patrick Camenzind, Daniel Müller, Andrin Janser, Markus Waldis.

Das nächste Spiel der Unihockey-Herren:
Do, 29.03.18, 20:45 Uhr: Unihockey-Herren vs. Schongau